Vier weitere Rettungsfahrzeuge in die Ukraine überführt
@fire – Internationaler Katastrophenschutz e.V. konnte in Zusammenarbeit mit #WeAreAllUkrainians und der Alliance4Ukraine über das Wochenende vier weitere Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge in die Ukraine überführen. Die Fahrzeuge kommen nun in der ukrainischen Hauptstadt Kyiv zum Einsatz.
Ein Löschgruppenfahrzeug (LF 8) der Feuerwehr Ellerbek (Pinneberg), ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) der Feuerwehr Rheinauen-Altrip, eine Drehleiter (DLK 23/12) der Feuerwehr Korntal-Münchingen und ein Rettungswagen (RTW) der Firma Infraserv Höchst konnten an der polnisch-ukrainischen Grenze an die ukrainischen Rettungskräfte und Vertreter der Stadt Kyiv übergeben werden.
Mehr als 250 Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge und 100 Feuerwachen wurden seit Kriegsbeginn in der Ukraine zerstört. Die Feuerwehrkräfte sind dennoch pausenlos im Einsatz, um Verwundete zu versorgen und Brände zu löschen. Der Bedarf an Ausrüstung und Fahrzeugen für die technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung und medizinische Versorgung ist weiterhin groß. Weitere Hilfskonvois zur Überführung von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen sowie dringend benötigter Ausrüstung sind bereits in Planung. Spendenangebote von Ausrüstung sowie Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen können per E-Mail an spenden-ukraine@at-fire.de gerichtet werden.
Seit Beginn des Krieges leistet die internationale Hilfsorganisation @fire auf verschiedenen Wegen humanitäre Hilfe. Der @fire-Stab ist seitdem pausenlos im Einsatz, um die Lage zu beobachten, Hilfsangebote und Sachspenden zu koordinieren und sich mit zahlreichen Partner auszutauschen. Bei einer gemeinsamen Hilfsaktion mit der Osteuropahilfe, Brandschutztechnik Müller, Jola Rent und Heavy Rescue Germany konnte @fire bereits 40 Tonnen Feuerwehrausrüstung in die Ukraine bringen. 120 Paletten mit Schutzkleidung, Helme, Stiefel, Stromerzeuger, Pumpen, Schläuche, Rettungsgeräte, Zelte, Hebekissen, Trennschleifer, Personendosimeter und fünf komplette Feuerwehrfahrzeuge wurden von Privatpersonen, Feuerwehren und Firmen gespendet. Ein dreiköpfiges Assessment-Team hatte in Zusammenarbeit mit der Björn Steiger Stiftung, dem Institute for European Affairs (INEA), Veritas Ambulanz und den örtlichen Behörden sieben Tage lang die humanitären Bedarfe in der polnischen Grenzstadt Chelm ermittelt. Im Nationalpark Schwarzwald und in Wegberg bei Mönchengladbach wurde der Aufbau von Flüchtlingsunterkünften unterstützt.
Spendenangebote von Ausrüstung sowie Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen können per E-Mail an spenden-ukraine@at-fire.de gerichtet werden.
Über die Spendenplattform Betterplace kann die Arbeit von @fire auch finanziell unterstützt werden: https://www.betterplace.org/de/projects/106626
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Die Initiative #WeAreAllUkrainians wurde von Dr. Wladimir Klitschko und Tatjana Kiel, CEO von Klitschko Ventures, ins Leben gerufen, um möglichst schnell skalierbare Lösungen und Prozesse für die dringlichsten Bedürfnisse zu entwickeln, die er direkt aus Kyiv an Tatjana Kiel weitergibt. Über 2.000 t Güter haben Kyiv in den ersten 10 Tagen erreicht – mit der Unterstützung von Warenspenden großer Unternehmen und Logistikpartner Deutsche Bahn sowie den Koordinatoren von #WeAreAllUkrainians auf ukrainischer Seite. Gemeinsam mit der Hilfsorganisation @fire – Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V. bemüht sich #WeAreAllUkrainians um die Beschaffung von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen, die in der Ukraine dringend benötigt werden.
Die Alliance4Ukraine ist ein koordinierendes Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Stiftungen, staatlichen Institutionen und Unternehmen. Ziel ist es, ein Ökosystem an ineinandergreifenden Lösungen für die Bedarfe von Menschen auf der Flucht zu schaffen. Die unterstützenden Organisationen von der Alliance4Ukraine wollen bestehende – primär zivilgesellschaftliche – Strukturen in Deutschland stärken, die insbesondere die Aufnahme von Menschen auf der Flucht ermöglichen oder erleichtern können. Die Alliance4Ukraine steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von der Bundesministerin des Inneren und für Heimat, Nancy Faeser, und von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Integration und Flüchtlinge, Reem Alabali-Radovan.
Die gemeinnützige Hilfsorganisation @fire – Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e. V. leistet seit dem Jahr 2002 weltweit schnelle Nothilfe nach verheerenden Naturkatastrophen. Die Helfer sind in der Waldbrandbekämpfung (WFF) sowie dem Suchen und Retten von Verschütteten nach Erdbeben (USAR) speziell ausgebildet. Alle der rund 400 Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich und unentgeltlich in der nationalen und internationalen Katastrophenhilfe. Die Hilfsorganisation wurde im Jahr 2021 von der “International Search and Rescue Advisory Group” der Vereinten Nationen (INSARAG) als weltweit erstes Light USAR Team klassifiziert und arbeitet nach internationalen Standards. Die Finanzierung von Einsätzen, Ausbildungen und Ausrüstung erfolgt überwiegend spendenfinanziert.
Spendenkonto 40 50 60
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
IBAN: DE17 3702 0500 000113 8800 / BIC: BFSWDE33XXX
Weitere Informationen unter www.at-fire.de.