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THW seit einer Woche im Einsatz für die Fußball-Europameisterschaft 2024

Bonn. Das Technische Hilfswerk (THW) war in der ersten Woche der Fußball-Europameisterschaft 2024 (EURO 2024) mit rund 3.400 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Einsatz. Die Hauptaufgaben lagen im Bereich der Logistik, Verpflegung, Stromversorgung sowie Fachberatung. „Die erste Woche der Fußball-Einsätze ist für uns als THW gut verlaufen“, resümiert THW-Präsidentin Sabine Lackner. „Ich danke allen Einsatzkräften sowie deren Arbeitgeberinnen und -gebern, die das ehrenamtliche Engagement durch Freistellungen ihrer Mitarbeitenden ermöglichen. Ich hoffe auf eine weiterhin friedliche Europameisterschaft.“

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Eine Besonderheit ist, dass das THW die Feuerwehr in Köln bei der Betreuung so genannter virtueller Feuerwachen unterstützt. Hierbei handelt es sich um Standorte, die nur temporär während der Spieltage eingerichtet werden und an denen Technik sowie Kräfte von Feuerwehr, Sanitätsorganisationen und THW für mögliche Einsätze in Bereitschaft stehen Bild: THW, Nicole Endres

Als ehrenamtlich getragene Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes unterstützt das THW die Behörden, Städte und Gemeinden im Rahmen der Amtshilfe in verschiedenen Bereichen des sportlichen Großevents. Täglich engagieren sich bis zu 800 Helferinnen und Helfer des THW, um so zum reibungslosen Ablauf der Europameisterschaft beizutragen.

In der ersten Turnierwoche lag der THW-Schwerpunkt auf den Stadien und Fanmeilen. An den Spielorten selbst haben die THW-Kräfte sich darauf vorbereitet, bei Bedarf zeitnah Behandlungsplätze aufzubauen und zu betreiben. Außerdem haben sie die Logistik übernommen, ihre Expertise in Fachberatungen weitergegeben und Bereitstellungsräume eingerichtet. Diese dienten als Sammelpunkt für eigene Kräfte, Feuerwehren und Sanitätsorganisationen, deren Einsatzkräfte dort auch verpflegt werden. Für manche der Bereitstellungsräume übernahmen THW-Kräfte auch die Verpflegung. Im Raum Stuttgart sorgten Helferinnen und Helfer des THW so für bis zu 1.500 Mahlzeiten pro Tag. Für die Polizei übernahmen THW-Einheiten an Kontrollstellen die Stromversorgung und die Beleuchtung. Darüber hinaus unterstützte das THW Kontrollstellen der Bundespolizei an den Grenzen. Hier stellten sie unter anderem die Beleuchtung und Stromversorgung sicher.

Unterstützung virtueller Feuer- und Rettungswachen

Eine Besonderheit ist, dass das THW die Feuerwehr in Köln bei der Betreuung so genannter virtueller Feuerwachen unterstützt. Hierbei handelt es sich um Standorte, die nur temporär während der Spieltage eingerichtet werden und an denen Technik sowie Kräfte von Feuerwehr, Sanitätsorganisationen und THW für mögliche Einsätze in Bereitschaft stehen. Sollte es zu einem Einsatz kommen, werden die virtuellen Wachen in Bereitstellungsräume für nachrückende Einheiten aus dem Umland umgewandelt. „Indem wir als THW den Betrieb der temporären Wachen unterstützen, ist es möglich, dass sich alle Einheiten auf einen potenziellen Einsatz konzentrieren können. Auch hier zeigt sich: Nur gemeinsam sind wir stark“, sagt Lackner.

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Für manche der Bereitstellungsräume übernahmen THW-Kräfte auch die Verpflegung. Im Raum Stuttgart sorgten Helferinnen und Helfer des THW so für bis zu 1.500 Mahlzeiten pro Tag. Bild: THW

Unterstützung des zentralen Koordinierungsstabs

13 THW-Verbindungspersonen sowie elf Mitglieder des „Virtual Operations Support Teams“ (VOST) des THW unterstützen das „International Police Coordination Center“ (IPCC) im nordrhein-westfälischen Neuss während der Europameisterschaft. Dort sorgen sie für den Austausch wichtiger Informationen rund um den Einsatz. Zum Beispiel vermitteln sie zwischen den Kräften, die im IPCC arbeiten und den THW-Kräften in Haupt- und Ehrenamt, die im EM-Einsatz sind. Als Fachberatende können sie zudem fundiert über Einsatzoptionen des THW informieren. Zusätzlich arbeiten rund 40 VOST-Mitglieder im Hintergrund, um ein umfassendes, virtuelles Lagebild zu erstellen. Das VOST besteht aus Expertinnen und Experten, welche die Lage im Internet sowie den Sozialen Medien beobachten und diese Informationen für die Einsatzplanung aufbereiten.

Damit ist das THW in diesem Jahr bereits im vierten Großeinsatz innerhalb Deutschlands seit dem Weihnachtshochwasser, das die Einsatzkräfte auch noch in den ersten Wochen dieses Jahres forderte. Über diese vier Einsätze hinweg engagierten sich mehr als 13.000 THW-Helferinnen und -Helfer über Tage oder sogar Wochen hinweg. Dabei kamen viele der umfangreichen Kompetenzen der Einsatzorganisation zum Zuge. So leisteten die Ehrenamtlichen einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland.

Meldung des THW von 21. Juni 2024

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