THW-Einsatz: Barriere gegen die Afrikanische Schweinepest
Bonn. Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) leistet das Technische Hilfswerk (THW) derzeit einen entscheidenden Beitrag. Aktuell sind täglich rund 100 THW-Helferinnen und -Helfer im Einsatz, um eine weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern. In Bayern und Hessen errichten THW-Einsatzkräfte Schutzzäune entlang der Landesgrenzen. „Die vielfältigen Aufgaben, die unsere Einsatzkräfte übernehmen, zeigen erneut, wie flexibel und schlagkräftig das THW aufgestellt ist. Vom Transport des Zaunmaterials über den Aufbau der Barriere bis zur Verpflegung der Einsatzkräfte – unsere Teams arbeiten hochprofessionell und effizient,“ betont THW-Präsidentin Sabine Lackner.
Das THW unterstützt bislang mit insgesamt rund 1.100 Einsatzkräften aus 62 Ortsverbänden den Bau eines 50 Kilometer langen Schutzzauns und eines ebenfalls 50 Kilometer langen Elektrozaunes entlang der Landesgrenzen, um die Ausbreitung der ASP zu verhindern. Täglich sind rund 100 THW-Kräfte im Einsatz. In Bayern ist der Bau des 50 Kilometer langen Elektrozaunes bereits fertiggestellt. Die sechs THW-Landesverbände Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt sowie Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland arbeiten hierbei eng zusammen. Durch diese überregionale Zusammenarbeit soll auch der Bau des rund 50 Kilometer langen Schutzzauns möglichst rasch vorangetrieben werden. Dieser Maschendrahtzaun wird im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten und Jagd gemeinsam mit Betrieben und Behörden des Landes Hessen errichtet. Das THW unterstützt die Bundesländer in Amtshilfe, da die Zäune kurzfristig errichtet werden müssen.
THW-Kräfte übernehmen dabei vielfältige Aufgaben: Neben der Koordination des Materialtransports, bei dem etwa 60 LKW-Gespanne im Pendelverkehr eingesetzt werden, ist das THW auch für den Transport von Pfahlrammen und weiteren Materialien zum Einsatzort verantwortlich. Zudem stellt das THW die Fachgruppe Logistik-Verpflegung, die die Versorgung der Einsatzkräfte sicherstellt.
Pressemeldung Bundesanstalt Technisches Hilfswerk von Donnerstag, 29. August 2024