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Neubau der Hauptfeuerwache Berufsfeuerwehr Regensburg nach sieben Jahren abgeschlossen

Die Berufsfeuerwehr Regensburg in der bayerischen Oberpfalz schließt den Bezug der Hauptfeuerwache in die Greflingerstraße ab.

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Der neue Gebäudekomplex der Berufsfeuerwehr Regensburg ist aus Stahlbeton erstellt worden. Wände, Stützen und Unterzüge wurden weitgehend aus Fertigteilen errichtet. Das Kunstwerk, bestehend aus goldener Katze auf dem Hausdach und angestellter Leitern wurde erschaffen von Künstler Wigg Bäuml, Kallmünz. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

In einem Rundgang für Vertreter der Presse am vergangenen Freitag präsentiert Feuerwehrchefin Iris Krimm die neuen Fahrzeughallen, verschiedene Fachbereiche, Aufenthaltsräume und Werkstätten. Eine riesige Aufgabe liege hinter der Berufsfeuerwehr Regensburg. Denn der Betrieb musste trotz der Baumaßnahmen lückenlos aufrechterhalten werden. Einheiten und Abteilungen wurden verlegt, zeitweise parallel betrieben oder es mussten Zwischenlösungen gefunden werden. Der Bau selbst war bereits im März abgeschlossen und die Wachabteilungen konnten als erste die neuen Räume beziehen. Verwaltung und Katastrophenschutz waren im IT-Speicher in der Bruderwöhrdstraße an der Donau untergebracht und schlossen den Umzug im Mai ab.

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Die Baugrube des ersten Bauabschnitts März 2017. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

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Sicht aus einem der oberen Stockwerke der verbliebenen Bausubtanz von Bauabschnitt II im März 2017. Gut sieben Jahre muss die Berufsfeuerwehr Regensburg lückenlose Einsatzbereitschaft garantieren, was im Nachgang betrachtet, hervorragend bewerkstelligt werden konnte. „Aufgabe zusammen top gemeistert!“ – zeigen sich Amtsleitung, Vertretung der Stadt Regensburg und Bauleitung im Herbst 2024 erleichtert!

Branddirektorin Dipl.-Ing. Iris Krimm, Leiterin des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz und Brandamtmann Christoph Tresch präsentierten sichtlich stolz die neue Wache der Berufsfeuerwehr Regensburg. Stolz sei man nicht nur auf die neue Wache, deren Details Architekt Andreas Weingut von Büro Diezinger Architekten ausführlich erklärt, sondern auch auf die beachtlichen Leistungen die in den vergangenen sieben Jahren erbracht wurden. Denn um einen gesicherten Regelbetrieb aller Einheiten zu gewährleisten, mussten praktisch alle Segmente geschickt ausgelagert oder umpositioniert werden. Deshalb habe man sich für einen abschnittsweisen Neubau entschieden, wie Iris Krimm schildert. Um diese Aufgabe erfolgreich zu stemmen wurde bereits zu Beginn der Planungsphase ein Arbeitskreis mit Vertretern aus den verschiedensten Bereichen gegründet.

“Die größte Herausforderung war, bei laufendem Betrieb der Feuerwache den gesamten Neubau zu bewerkstelligen. Es musste gewährleistet werden, dass zu jeder Zeit sowohl die Leitstelle als auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sichergestellt waren.”

Andreas Weingut, Architekt

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Die Fassadengestaltung des langgestreckten Hauptgebäudes direkt an der Greflinger Straße orientiert sich am bestehenden Gebäude der Integrierten Leitstelle (rechts im Bild). So wurde die neue Fassade in gleicher Weise mit hochwitterungsbeständigen Keramikplatten verkleidet. Laut BF Regensburg möchte das neue Hauptgebäude gleichsam als Verlängerung des Bestandes verstanden sein. Die Fassade verändert sich aus dem Bestand heraus in Farbigkeit, Helligkeit und Glanz. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

Mit über 16.000 Quadratmetern gehört die Feuerwache bundesweit zu den flächenmäßig Größten

Nach 1,5 Jahren Planungszeit, knapp sieben Jahren Bauzeit und Investitionen von ca. 57,8 Millionen Euro stehe der Verwaltung nebst Wachabteilungen und vielen weiteren Mitarbeitenden nun eine Wache zur Verfügung, die neben höchster Funktionalität auch Gemütlichkeit und Entspannung biete. So stehen für die Kollegen unter anderem ein attraktiver Sportplatz, Kicker, Billard, TV-Räume und Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Insgesamt wurden 74.615 m³ Raum auf einer Bruttogrundfläche von 16.570 m² realisiert. Die Kosten des Hochbaus betrugen ca. 51,4 Millionen Euro, die Außenanlagen schlugen mit ca. 3,2 Millionen Euro zu Buche. Insgesamt kamen als Gesamtinvestition inkl. Abbruch, Umzug und Auslagerungen etwa 57,8 Millionen Euro zusammen. Zur Bewältigung von jährlich rund 3000 Einsätzen der 200 Berufsfeuerwehrmänner und einer Berufsfeuerwehrfrau verbringt jedes Mitglied der aktiven Wachabteilung 24 Stunden am Stück in der Wache. Pro Wachabteilung werden 25 Personen, 23 in Minimalbesetzung, eingeteilt. Die Berufsfeuerwehr arbeitet mit den Freiwilligen Feuerwehren eng zusammen, ist für die Technik und Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr zuständig und unterstützt bei der Ausbildung.

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Von allen Stockwerken führen in das jeweils darunterliegende Stockwerk Feuerwehrrutschstangen. Auch aus dem westlichen Leitstellenbereich, der vom Umbau nicht betroffen war, führt eine Rutsche in die Halle. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

Bereits seit 1965 befindet sich der Sitz der BF Regensburg zentral gelegen an der Greflinger Straße im Osten der Stadt. Einer baulichen Erweiterung im Jahre 1981 folgte 2004 der Neubau einer Integrierten Leitstelle für die Landkreise Cham, Neumarkt, Regensburg und das Stadtgebiet Regensburg. 2014 startete der Realisierungswettbewerb für den Neubau und eine Erweiterung der Hauptfeuerwache, denn die Anforderungen – bedingt durch gestiegenen Flächenbedarf der Fahrzeughallen und rechtlich geforderte Bewegungsflächen – konnten über eine Sanierung nicht bewerkstelligt werden. Als Wettbewerbssieger ging das Architekturbüro Diezinger Architekten Eichstätt und Regensburg hervor und begann im Frühjahr 2015 mit der Planung zur Realisierung des Neubaus.

Um zu gewährleisten, dass der Betrieb der Hauptfeuerwache für alle erstausrückenden Einsatzkräfte über die Greflinger Straße erhalten bleibt, wurde das gesamte Projekt in zwei Bauabschnitte geteilt.

“In der ersten Bauphase startete im Herbst 2016 der Umzug von den Abteilungen Verwaltung und Katastrophenschutz sowie der Technikabteilung. Anfang 2017 bis September 2019 wurden im ersten Bauabschnitt das neue Hauptgebäude, Werkstatt- und Lagergebäude realisiert. Nach Fertigstellung und Umzug der folgte ab 2020 der Abbruch der verbliebenen Gebäudeteile. Von 2021 bis Frühjahr 2024 wurde der zweite Bauabschnitt als Lückenschluss zur Integrierten Leitstelle umgesetzt.”

Iris Krimm, Leitung Amt für Brand- und Katastrophenschutz Regensburg

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Vor dem Ankleidebereich stehen die Fahrzeuge bereit für die täglichen Einsätze der Berufsfeuerwehr Regensburg. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

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Insgesamt 63 Tore sind auf 3 Gebäudeteile verteilt. Hier Tor Nummer 3 in Fahrzeughalle 3. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

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Scharrt mit den Hufen: Drehleiter mit Korb DLK 23-12 Baujahr 2014 von Aufbauhersteller Magirus in der Fahrzeughalle. Die Fahrzeugabstände sind deutlich größer als in der alten Wache. Damals landeten zwischen den Fahrzeugen Einsatzkräfte direkt neben bereits in die Fahrzeuge einsteigende Feuerwehrleute über ehedem hier platzierte Rutschstangen. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

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Großer Innenhof mit Blick zum Schlauchpflegeturm. Rechts daneben die Übungshalle, rechts im Bild Gebäudeteil 2 als Technikteil mit Funkwerkstatt, Elektrowerkstatt, KFZ-Werkstatt, Schlosserei, Schreinerei und dahinter das Lager. Nicht im Bild die Halle der vier Trägerfahrzeuge für verschiedene Wechsel-Abrollbehälter je nach Einsatzanforderung und die Atemschutzwerkstatt. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

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In der Übungshalle stehen vielfältige Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Ebenso ist eine Verdunkelung oder eine Vernebelung möglich um reale Einsatzbedingungen zu simulieren. Im Bild ein Mitglied der Höhenrettungsgruppe. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

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Das Faustballfeld ist auch nutzbar für Football oder Volleyballspiel. Bild: Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

Vera Stegmeier, Feuerwehr Fachjournal

 

 

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