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Feuerwehr Gräfeling im Landkreis München erhält RTE Robot mit multifunktionaler Ausstattung
Rosenbauer liefert den 100. RTE Robot an den Landkreis München. Das Jubiläumsfahrzeug sei laut Mitteilung von Rosenbauer Teil einer Bestellung von insgesamt drei Fahrzeugen
Rosenbauer übergab zusammen mit dem regionalen Vertriebspartner BAS feierlich den 100. RTE Robot an den Landkreis München. Das Jubiläumsfahrzeug soll in weiterer Folge an die Freiwillige Feuerwehr Gräfelfing gehen. Der RTE Robot basiert auf dem Chassis 800 (Nutzlast: 625 kg) und ist mit einer Fernbedienung T5 inklusive Videoübertragung, einem RM15 Werfermodul (1.600 l/min) sowie einem Überdrucklüfter, der gemeinsam mit dem Werfer betrieben werden kann, ausgestattet. Auf einem weiteren leeren Grundmodul wird die Feuerwehr selbst noch einen größeren Lüfter aufbauen.
„Mit der Übergabe des dritten Einsatzhilfsfahrzeugs RTE Robot an den Standort bei der Feuerwehr Gräfelfing besteht für den Landkreis München eine gute Gebietsabdeckung im Einsatzfall. Dieser Standort war bei der im vorletzten Jahr durchgeführten Bewertung der Standorte aus den Bewerbungen der Feuerwehren das noch fehlende Puzzleteil, um auch den Westen und den Südwesten des Landkreises effizient abdecken zu können“, so die Kreisbrandinspektion Landkreis München.
Die ersten beiden der drei Einsatzhilfsfahrzeuge im Landkreis München sind bereits seit ca. einem halben Jahr in Dienst gestellt worden und sind stationiert bei der Feuerwehr Hohenbrunn und bei der Feuerwehr Heimstetten. Zuletzt, informierte die Kreisbrandinspektion in einer Mitteilung zur feierlichen Übergabe am gestrige Dienstag, waren die Einsatzhilfsfahrzeuge beim Großbrand in Sauerlach in der Silvesternacht im Einsatz.
Wie der Großbrand in der Silvesternacht gezeigt habe, sei der Einsatz der EHFs in unklaren Lagen zur Erkundung oder Brandbekämpfung im Innenangriff eines Gebäudes zum Schutz der Einsatzkräfte besonders wertvoll.
Aber auch der Transport von Einsatzausrüstung über längere Strecken oder in unwegsamem Gelände bzw. über Steigungen entlaste die Einsatzkräfte. Hier zeige sich ebenso ein großer Einsatzwert der EHFs beim Transport von Sandsäcken zum Bau eines Dammes in Hochwasserlagen. Die fernsteuerbaren Fahrzeuge haben sich im Einsatz wohl bestens bewährt, denn im Juni 2024 erteilte der Landkreis Rosenbauer den Auftrag für einen dritten RTE Robot zur Stationierung Gräfelfing.
Die Umfänge der Aufträge, welche nach ausführlicher Markterkundung für den RTE Robot erstellt wurden, umfassten jeweils das Chassis samt Werfermodul, Belüftungsmodul und einem Modul zum Transport von Rollcontainern, inklusive Rollcontainer aus dem Haus Rosenbauer. Die RTE Robots können in dieser Ausstattung neben der Funktion als Löschroboter, auch zur Belüftung, Entrauchung und zum Transport schwerer Geräte in unwegsamen Gelände eingesetzt werden. Dabei können die verschiedenen Module direkt am Einsatzort ohne Werkzeug und ohne Mühe rasch gewechselt werden.
Markterkundung lässt RTE als Testsieger hervorgehen
Vor der Bestellung wurde eine umfassende Markterkundung durchgeführt, in deren Rahmen alle Testkandidaten einem Praxistest unterzogen wurden. Der RTE Robot aus dem Hause Rosenbauer überzeugte durch seine kompakte Bauweise (Palettengröße), Geländegängigkeit sowie Modularität und Vielseitigkeit.
Während der Beschaffungsphase wurden die spezifischen Bedürfnisse der Feuerwehren berücksichtigt und Erfahrungen aus der Praxis in die Konstruktion integriert. Nach der Auslieferung wurde mit den Feuerwehren Heimstetten und Hohenbrunn eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen, um neues Zubehör in der Praxis zu testen und das Feedback daraus technisch umzusetzen.
„Der 100. RTE Robot für den Landkreis München steht für unsere kontinuierliche Innovation und enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Es ist eine besondere Ehre, Teil dieser Entwicklung zu sein und zu sehen, wie unsere Technologien im Einsatz einen echten Unterschied machen“, sagt Martin Lazar, Gebietsverkaufsleiter Ausrüstung/Löschsysteme von Rosenbauer Deutschland.
Montage in Konzern- und Entwicklungszentrale
Mehr als 100 RTE Roboter haben inzwischen die Produktion verlassen, über die Hälfte davon wurde im Jahr 2024 aufgebaut und montiert. Die Rollcontainer werden in Neidling gefertigt, während die Montage der Raupenfahrzeuge und Aufbaumodule in Leonding erfolgt.
Neben Deutschland sind die RTE Robots unter anderem auch bereits bei Feuerwehren in Österreich, Dänemark, Singapur, auf den Philippinen, in Taiwan, in Saudi Arabien und in den USA im Einsatz.
Quellen: Meldung Rosenbauer / KBI München