Aus den Ländern: Thüringen
Übergabe zweier ICE-Waggons für künftige Eisenbahntunnel-Übungsanlage
Für Ende 2025 plant die Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule die Errichtung einer Eisenbahntunnel-Übungsanlage in Crossen an der Elster. Am 13. Dezember 2024 fand die Übergabe auf dem künfigten Gelände von zwei ausrangierten ICE-Waggons statt.
Laut Meldung des Ministeriums für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung Thüringen wurden die Waggons für den Übungsbetrieb auf den DB-Schienennetz aus Nürnberg angefahren und wurden dann mit dem größten Bergekran der DB AG auf die Gleise der Übungsanlage gehoben. Bundesweit seien es die ersten ICE-Waggons, die die Deutsche Bahn für Übungszwecke zur Verfügung stellt. Sie sollen die bereits vorhandenen sechs Bahnwaggons in Crossen ergänzen.
Gedacht ist die Eisenbahntunnel-Übungsanlage zur Schulung der Thüringer Feuerwehrleute. Hauptsächlich die Kameradinnen und Kameraden der Tunnelbasiseinheiten (TBE) sollen dort einmal möglichst realitätsnah Brände und Unfälle aller Art in Eisenbahntunneln üben. Entlang der ICE-Trasse Berlin-München stehen 21 TBE in Thüringen bereit. Diese Einheiten leisten die Gefahrenabwehr für landesweit insgesamt 22 Eisenbahntunnel.
Hintergrund
Die Eisenbahntunnel-Übungsanlage ETÜA gehört zur Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule. Sie wird unweit des Standortes in Bad Köstritz in einem Gewerbegebiet in Crossen an der Elster entstehen. Beginn der zwei Jahre dauernden Bauarbeiten ist für Ende 2025 vorgesehen. Das Land Thüringen investiert hierfür insgesamt 27 Millionen Euro.