Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützt Landkreis Ludwigslust-Parchim beim Neubau eines Feuerwehr-Service-Zentrums
Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Landkreis Ludwigslust-Parchim bei dem Neubau eines Feuerwehr-Service-Zentrums inklusive integrierter Feuerwehrtechnischer Zentrale (FTZ) an einer zentralen Stelle. Die Zusage für den entsprechenden Zuwendungsbescheid in Höhe von zehn Millionen Euro durfte Innenminister Christian Pegel gestern an Landrat Stefan Sternberg überreichen.
„Dass der Landkreis sich mit einem neuen und modernen Feuerwehr-Service-Zentrum ausstatten möchte, ist eine Stärkung für den Brand- und Katastrophenschutz. Mit der geplanten integrierten Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) wird den vielen Kameradinnen und Kameraden in den Wehren des Landkreises zudem ein toller Standort für die Ausbildung geboten. Für uns als Innenministerium ist es ein großes Anliegen, die ehrenamtlichen Kräfte zu unterstützen und dabei zu helfen, hervorragende Voraussetzungen für die Arbeit und auch Ausbildung zu schaffen, daher unterstützen wir den Landkreis bei diesem großartigen Projekt sehr gern“, sagt Landesinnenminister Christian Pegel.
Geplant ist der Bau eines Feuerwehr-Service-Zentrums an zentraler und strategisch günstiger Stelle. Zur Bewältigung von Großschadenlagen/auch Parallellagen soll dieser FTZ-Standort zum Drehkreuz aller logistischen Maßnahmen und ohne große Vorlaufzeiten zur Operationszentrale werden. Dies dient der Umsetzung der Mindestverpflichtung, aber auch der Ausweitung der Service-Angebote für die Freiwilligen Feuerwehren.
Landrat Stefan Sternberg: „Schon in der frühen Planungsphase hat uns das Innenministerium des Landes versichert, dieses ebenso wichtige wie ambitionierte Vorhaben zu unterstützen. Heute haben wir die Zusage noch einmal schwarz auf weiß bekommen – es ist ein wirklich guter Tag für den Brandschutz im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Ich sage Danke dafür.“
Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich laut Berichten des Innenministeriums auf rund 47 Millionen Euro.
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim informierte zum Spatenstich im Frühjahr über die Beweggründe zum Neubau. Werden zur Zeit noch zwei Feuerwehrtechnische Zentren im Landkreis in Dargelütz bei Parchim und Hagenow erhalten, soll künfig ein Neubau an zentraler Stelle die beiden genannten ablösen. Erhebliche Modernisierungsarbeiten die an beiden Standorten für einen Weiterbetrieb zwingend erfolderlich seien ließen nach Auswertung aller Kritierien und Voraussetzungen für eine Neuerstellung in Neustadt-Glewe entscheiden. Der Ort sei ideal, sei doch mit Nähe zur Autobahn A24 und Bundesstraße 191 eine schnelle Anfahrt für die meisten der Freiwilligen Feuerwehren möglich. Die Nähe zum Flugplatz stelle dabei einen weiteren Pluspunkt dar, denn das Feuerwehr-Service-Zentrum wird auch ein Dreh- und Angelpunkt im Krisenfall sein.
„Dem Landkreis Ludwigslust-Parchim obliegt die gesetzliche Pflicht, den überörtlichen Brandschutz und die überörtliche technische Hilfeleistung sicherzustellen. Unter anderem ist der Betrieb eines Feuerwehr-Service-Zentrums zur Unterbringung, Pflege und Prüfung von Fahrzeugen, Geräten, auch des Digitalfunks, und Material sowie zur Durchführung von Ausbildungslehrgängen sicherzustellen“, wurde zum Spatentich im Frühjahr abschließend gemeldet.