THW: Wassertransport bei Waldbrand
Zur Unterstützung der Löscharbeiten der Feuerwehren waren die THW-Ortsverbände Bad Lauterberg, Clausthal-Zellerfeld, Einbeck, Göttingen, Hann. Münden, Northeim und Osterode am 7. Juli 2023 gefordert. Die Einsatzkräfte bauten eine Wassertransportstrecke auf, leisteten Fachberatung und leuchteten die Einsatzstelle aus.
Bereits ab Freitag, den 07. Juli, waren die Feuerwehren aus dem Gebiet Bad Sachsa im Südharz im Einsatz, um den auf zwei Hektar ausgedehnten Waldbrand unter Kontrolle zu bekommen. Aufgrund der Temperaturen am Boden und dem steilen und mit Totholz versehenen Gelände gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Im Laufe des Samstages wurden über den eingesetzten THW-Fachberater durch die Einsatzleitung die Wassertransportkomponenten des THW aus ganz Südniedersachsen angefordert. Die THW Ortsverbände Einbeck, Northeim, Hann. Münden und Clausthal-Zellerfeld mit insgesamt 33.500 Liter Transportkapazität und sechs geländegängigen Großfahrzeugen wurden zu einem Wassertransportzug zusammengefasst und in das Einsatzgebiet entsendet.
In einer 12-Stunden-Schicht lieferten die Einsatzkräfte des Wassertransportzuges rund 380.000l Löschwasser in das Einsatzgebiet, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Dabei wurden teilweise Wasserbecken oder die Löschfahrzeuge selbst mit Wasser beliefert. Diese wiederrum versorgten unter anderem ein Regensystem, mit dem der Boden im Wald gewässert wurde, um noch vorhandene Glutnester abzulöschen. „Besser als letzte Nacht geht es nicht! Binnen so kurzer Zeit durch so ein Gelände 380.000 Liter Löschwasser zu transportieren und das nur in der Nachtschicht. Respekt!“, so lautete das Fazit eines Angehörigen der Feuerwehr.
Zusätzlich übernahm der Trupp Verbrauchsgüter des Fachzuges Logistik aus dem THW-Ortsverband Göttingen die Versorgung der Einsatzfahrzeuge mit Betriebsstoffen wie Diesel und Benzin. Weiterhin leuchteten THW Kräfte aus Bad Lauterberg die Einsatzstelle punktuell aus, damit die Arbeiten der Feuerwehr auch in der Nacht durchgeführt werden konnten.
Der Einsatz wurde nach einer Dauer von 24 Stunden und mit bis zu 800.000 Liter transportiertem Wasser am Sonntagabend für das THW vor Ort beendet.
THW/Max Radke, Britta Kindler